„Brotlose Kunst“ – Woher kommt der Spruch?

Der Ausdruck „brotlose Kunst“ ist vielen bekannt und wird oft verwendet, um Berufe oder Tätigkeiten in der Kunst zu beschreiben, die angeblich keinen sicheren oder ausreichenden Lebensunterhalt bieten. Aber woher kommt dieser Spruch eigentlich?


Ursprung des Spruchs

Der Begriff „brotlos“ bedeutet wörtlich „ohne Brot“ – und Brot steht hier als Symbol für das tägliche Essen und somit für den Lebensunterhalt. Wenn eine Tätigkeit also „brotlos“ genannt wird, heißt das, dass sie angeblich nicht genug Geld einbringt, um davon zu leben.

Der Ausdruck „brotlose Kunst“ entstand im 19. Jahrhundert und reflektiert die gesellschaftliche Wahrnehmung, dass viele Künstler damals (und auch heute noch) trotz großer Kreativität oft wirtschaftlich unsicher leben mussten.


Warum gilt Kunst als „brotlos“?

  • Unregelmäßiges Einkommen: Künstler verkaufen oft nicht kontinuierlich ihre Werke oder bekommen keine festen Aufträge.
  • Hohe Konkurrenz: Es gibt viele Künstler, aber wenig garantierte Nachfrage.
  • Unsicherer Markt: Preise für Kunstwerke sind schwer kalkulierbar und schwanken stark.
  • Gesellschaftliche Wertschätzung: Kunst wurde lange als Luxus angesehen und nicht als „ernsthafte“ Berufsausübung mit stabilem Einkommen.

Ist Kunst heute wirklich brotlos?

Heutzutage ist die Situation differenzierter: Manche Künstler verdienen gut, besonders wenn sie bekannt sind oder ihre Kunst gewinnbringend vermarkten. Andere kämpfen weiterhin mit finanzieller Unsicherheit. Neben klassischen Künstlerberufen gibt es viele Berufe in kreativen Branchen (Design, Medien, Kulturmanagement), die gut bezahlt werden.


Fazit

Der Spruch „brotlose Kunst“ spiegelt eine lange Tradition wider, Künstlerberufe als wirtschaftlich unsicher zu sehen. Dennoch zeigt die Realität heute, dass Kreativität und Kunst auch zu einem erfüllenden und finanziell tragfähigen Beruf führen können – wenn man die richtigen Wege findet.


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