Wer professionell oder hobbymäßig Fotos bearbeitet, weiß: Der Monitor ist eines der wichtigsten Werkzeuge. Denn was nützt die beste Kamera, wenn Farben und Details auf dem Bildschirm nicht korrekt dargestellt werden? Die Frage ist also: Welcher Monitor eignet sich für Bildbearbeitung wirklich?
Wichtige Kriterien für Monitore zur Bildbearbeitung
Beim Kauf solltest du auf folgende Punkte besonders achten:
1. Farbraumabdeckung
- sRGB: Minimum für Web-Bildbearbeitung
- AdobeRGB: Ideal für Print und professionelle Retusche
- DCI-P3: Wichtig für Video- und Multimediaarbeiten
Tipp: Achte auf mindestens 99 % sRGB und idealerweise ≥ 90 % AdobeRGB
2. Auflösung
- QHD (2560×1440): Gutes Mittelfeld, viel Platz für Werkzeuge und Vorschau
- 4K (3840×2160): Sehr empfehlenswert für maximale Details und Schärfe
3. Panel-Technologie
- IPS-Panel (In-Plane Switching): Beste Wahl für Farbgenauigkeit und Blickwinkelstabilität
- VA/TN-Panel: Eher ungeeignet für präzise Bildbearbeitung
4. Helligkeit & Kontrast
- Mindestens 300 cd/m² Helligkeit
- Hoher Kontrast (mind. 1000:1) für bessere Darstellung dunkler Bereiche
5. Hardware-Kalibrierung
- Wichtig, wenn du professionell arbeitest
- Ideal: Monitore mit integrierter Kalibrierung oder Kompatibilität mit Kalibrierungsgeräten (z. B. SpyderX, i1 Display)
Empfehlenswerte Monitore für Bildbearbeitung (2025)
Einsteiger (unter 400 €)
- BenQ PD2705Q (27″, QHD, 100% sRGB, IPS)
- Dell U2723QE (27″, 4K, 100% sRGB, sehr gute Ergonomie)
Fortgeschrittene (500–900 €)
- Eizo CS2420 (24″, 99% AdobeRGB, hardwarekalibrierbar)
- BenQ SW270C (27″, QHD, 99% AdobeRGB, 100% sRGB, Hardwarekalibrierung)
Profis (ab 1000 €)
- Eizo ColorEdge CG2700S (27″, 2K WQHD, integrierter Kalibrator, Top-Farbtreue)
- ASUS ProArt PA32UCX (32″, 4K HDR, 99% AdobeRGB, DCI-P3, HDR10)
Fazit
Ein guter Monitor ist für Bildbearbeitung unverzichtbar. Je nachdem, wie ernst du es meinst, lohnt sich die Investition in ein farbtreues, hochauflösendes Display. Besonders wichtig: Farbraum, Auflösung und IPS-Technologie – damit deine Bilder am Ende genau so aussehen, wie du sie bearbeitet hast.
Tipp: Verwende immer ein Kalibrierungsgerät, auch bei teuren Monitoren. Nur so ist Farbgenauigkeit wirklich gewährleistet.
Möchtest du dazu auch eine Vergleichstabelle, eine Kaufberatung oder Empfehlungen je nach Budget? Sag einfach Bescheid!