Schulsystem in England: Was zeichnet es aus?

Projektarbeit Gruppe von Schülern Bildungssystem in England

 

Warum wollen eigentlich so viele Eltern weltweit, dass ihr Nachwuchs in England zur Schule geht? Englands Bildungssystem ist weltberühmt und daher der beliebteste Lehrplan an englischsprachigen internationalen Schulen auf der ganzen Welt. Der Wettbewerb um die Plätze an den besten Schulen des Landes ist hart.

Wir werfen einen Blick auf die Möglichkeiten, die für die Integration in das englische Bildungssystem von Schülern weltweit zur Verfügung stehen. Grundsätzlich muss im ersten Schritt zwischen privaten und staatlichen Schulen unterschieden werden. Vor- und Nachteile werden folgend kurz vorgestellt. Schon vorweg lässt sich sagen, dass englische Schulen international ein hohes Ansehen genießen.

 

 

Vorteile der staatlichen Bildung

 

  • Breite soziale Mischung
  • Keine Gebühren
  • Kostenloser Schulbus
  • Teil der Gemeinschaft
  • Mehr Verständnis für die weite Welt

 

Vorteile der Privatschulen in England

 

  • Größere Auswahl an Schulen
  • Bessere akademische Betreuung
  • Elitefächer im Angebot
  • Elitärer Status im Vergleich zur öffentlichen Bildung
  • Abschlüsse gelten oftmals als höherwertiger

 

Grundschulbildung in Großbritannien

 

Wie beginnen die jungen Sprössline ihre Reise in die Bildungswelt? In England und Wales müssen alle Kinder im Alter von fünf bis sechzehn Jahren eine Vollzeitschulbildung erhalten. In Nordirland beginnt die Schulpflicht um vier. Für Kinder unter fünf Jahren stehen öffentlich geförderte Kindergärten und Vorschulen zur Verfügung. Das ist sehr praktisch!

Wann ist die Grundschule in England vorbei? Die Kinder verlassen die Grundschule im Alter von elf Jahren und wechseln auf die weiterführende Schule. Eltern können ihre Kinder an staatlichen oder privaten Schulen erziehen. Alle Kinder im Vereinigten Königreich zwischen fünf und sechzehn Jahren haben einen kostenlosen Platz an einer staatlichen Schule. Dies steht im Gegensatz zum privaten Bildungssektor, wo die Gebühren recht hoch sind. Nicht alle Familien können sich dies leisten.

 

Sekundarschulbildung in England

 

Weiter geht es mit den Sekundarschulen in UK. Die Jahre 7 und 8 sind die ersten beiden Jahre der Sekundarschulbildung im Vereinigten Königreich. In einigen unabhängigen Schulen sind sie Teil der Junior School, in anderen sind sie Teil der Senior School. Dort beginnen die Kinder langsam aber sicher, ihre Interessen zu prägen.

Je nach Schule gibt es jedoch Unterschiede. In einigen Schulen legen die Schüler in der 7. Klasse eine gemeinsame Aufnahmeprüfung ab. Es gibt 3 Prüfungssitzungen, im November, Januar und Mai/Juni. Der Übergang von der Junior School zur Senior School (von der 8. zur 9. Klasse) kann durch die Ergebnisse der gemeinsamen Aufnahmeprüfung in diesen Schulen bedingt sein. Es gibt aber auch andere Möglichkeiten.

Auf diese Fächer wird besonders viel Wert gelegt. Im britischen Schulsystem lernen alle Schüler Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und eine moderne Sprache. Neben diesen Fächern hat jede Schule eine Liste mit Wahlfächern (Kunst, Musik, Schauspiel, Latein, Sportwissenschaften, Designtechnik, Informatik), und die Schüler können einige Fächer auswählen, die sie interessieren. So ist immer noch Platz für persönliche Vorlieben. Führt höhere Bildung eigentlich zu einem höheren Einkommen?

 

Weiterführende Bildung in UK

 

Wie geht es danach weiter? Sobald ein Schüler die Sekundarschulbildung abgeschlossen hat, hat er die Möglichkeit, sich weiterzubilden, um seine A-Levels, GNVQs, BTECs oder andere ähnliche Qualifikationen zu erwerben. Britische Studenten, die ein College oder eine Universität besuchen möchten, müssen eine weiterführende Ausbildung absolvieren. Das fällt einigen Schülern jedoch schwer.

 

Universitätsvorbereitung im englischen Königreich

 

Wie auch in Deutschland ist es vielen Eltern in UK wichtig, dass ihr Nachwuchs einen guten Abschluss macht. Im Alter von sechzehn Jahren können die Schüler nach zwei Jahren Studium A-Levels (Advanced Level Exams) ablegen, die für den Universitätszugang in Großbritannien erforderlich sind. In diesen zwei Jahren nach der Sekundarstufe spezialisieren sich die Studierenden auf drei bis vier Fächer, die in der Regel für das angestrebte Studienfach relevant sind. Die Spezialisierung ist auch für das spätere Arbeitsleben sehr wichtig.

Die Prüfungen sind häufig gefürchtet. Am Ende des ersten Jahres legen die Schüler Prüfungen auf AS-Niveau ab. Sie setzen im zweiten Jahr mit drei oder vier dieser Fächer fort und wandeln sie am Ende des Jahres in A-Level-Qualifikationen um. Abitur sind Staatsexamen. Alle britischen Universitäten erkennen A-Level-Ergebnisse an. Die Schüler sollten sich daher anstrengen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Lesen macht intelligent! Oft in die Schulbücher zu schauen kann sich lohnen.

 

Weiterbildung – berufsbildende Kurse

 

In England wird man als junger Mensch hervorragend auf die Arbeitswelt vorbereitet. Studierende können alternativ zur privaten Ausbildung entweder eine staatliche Oberstufe oder eine Fachhochschule wählen. Beide bieten GCSE- und A-Level-Kurse für Schüler ab 16 Jahren an. Höhere Hochschulen bieten auch Grund- und Diplomstudiengänge an. Alle Colleges können Studenten auf den Zugang zu einer britischen Universität oder einer anderen Universität der Welt vorbereiten. Daher lässt sich das Bildungssystem in England durchaus als bemerkenswert bezeichnen.

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